Gründung der Fründe am 10.03.2012

Gründnungszertifikat

Königswinter

Es war einmal vor langer Zeit, in einem weit entfernten und beschaulichen Städtchen namens Königswinter: Gut versteckt hinter den Sieben Bergen trafen sich eines späten Abends, zur magischen Stunde um 19:09, ein paar Fründe.

Draußen war es verregnet und kalt; doch warm und heimelig war es in der guten Stube des Kelterhauses. In geselliger Runde fand man zusammen: Man trank, man lachte, man quatschte – und man schaute Fussball.

Da stand auf einmal ein Fründlein namens Mäthes auf und sprach in die muntere Runde: „Nun sind wir alle hier so schön beisammen – sollten wir das nicht öfter machen? Einen Verein wollen wir gründen, als Fans des BVB, und der beste Fanclub der Welt soll es werden!“

Die anderen Fründe waren hellauf begeistert. Eine famose Idee! Geschwind ging es an die lange Tafel des Nebenraumes, denn vor die Fanclubgründung hatte die böse Hexe aus dem Osten die Bürokratie gesetzt. Lange und anstrengende Stunden voller Texte und Diskussionen vergingen, doch unsere Fründe hielten tapfer durch. Nur noch eine, klitzekleine aber dennoch enorm wichtige Frage blieb offen: Wie sollte der Fanclub heißen?

Auf einmal sprang auf die Tür – und wie ein Geißbock kam der liebenswerte und im ganzen Tal hochgeschätzte Wirt hereingesprungen: „DIE KÖWIANER!“ rief er laut und BUMMS, die Tür ging wieder zu.

„Der Name ist zwar sehr schön,“ sprachen die Fründe – doch schließen wir damit alle außerhalb unseres schönen Städtchens aus. Nicht umsonst singt man doch: „Borussia Dortmund international!“

„Ich hab’s,“ rief da ein kleiner Fründ. „Fründe sind wir und wollen es bleiben. Hier am Fuße des Drachenfels sind wir alle zu Haus‘ und nehmen jeden gern in unserer Mitte auf. Schwarz und gelb ist unser Leben und drum nennen wir uns: Die Schwarz-Gelben Fründe vom Drachenfels.“

Ein Fründ ein Wort – genau so wurde es gemacht. Der BVB ward voll der Freude ob der frohen Kunde aus dem Siebengebirge und wurde noch im selben Jahre Deutscher Meister.

Acht Jahre sind seit diesem Tage mittlerweile ins Land gezogen, und man höret nur gute Dinge über unsere Fründeschar. Mehr und mehr Borussen zog es zu ihnen und man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit schon – man muss nur gut Acht geben und genau hinschauen – über 62 Fründen auf den Straßen der Welt begegnen.

TK