Veedelszoch Königswinter Altstadt

Gruppenbild

Königswinter, 23.02.2020

D’r Zoch kütt!

Zu viele Köche verderben den Brei? Nicht bei den Fründen, die mit einer Mann- (und Frau) Stärke von insgesamt 14 Köchen am Königswinterer Veedelszoch teilnahmen.

Unser diesjähriges Motto lautete: „Wir bringen den Pott zum Kochen!“

Die besten Köche in Deutschland sind Tim Mälzer und Frank Rosin? Bitte was? Wer das denkt kennt wohl unsere Meisterköche noch nicht: Detlef Noge und Gerhard Hogrebe! Die haben die besten Kamelle in der ganzen Stadt: Schmackofatz!

Doch selbst diese beiden sind im Angesicht unserer weißen Eminenz, dem Beherrscher des Kochlöffels und Chef de Cuisine, Theo Potthast, nur gemeine Küchenhilfen.

Damit eine gesunde Grundlage für den Zug gegeben ist, gab es vorab Frikadellen und Käsehappen zur Verköstigung der Truppe. Dass die jecken Tage allerdings nicht an jedem spurlos vorbeigingen, zeigte besonders anschaulich ein Mitglied, dass vom Feiern selbst so weiß und bleich wie ein Harzer Roller aussah – es war kein Unterschied zu erkennen. Naja: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen; und pünktlich zu Zugbeginn war auch er wieder fit und mit vollem Einsatz dabei.

Wer selber kocht weiß: Manch einer gießt Wein in sein Essen, um die Gerichte zu verfeinern – und manch einer übergießt sich mit Bier um sich selbst die besondere (Duft-)note zu geben. Das ist aber auch clever, weil viel besser und preiswerter als Aftershave – und danach saß dann auch die Mütze… die Ladies lieben sowas.

Apropros Ladies: An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer und fleißigen Helfer und ganz besonders an unsere liebe Heike Gessinger, die mal wieder wunderschöne Transparente gezaubert (oder doch gemalt?) hat! Allein dafür lohnt sich die Teilnahme jedes Jahr aufs Neue. So nahm auch der ein oder andere Zoch-Novize zum ersten Mal teil, und die einhellige Meinung war, dass man total auf den Geschmack gekommen ist und unbedingt nächstes Jahr wieder mitlaufen möchte!

Drapiert wurden unsere tollen Banner auf einem schönen, alten Wagen – der viele lange Jahre unbeschadet überstanden hat; aber kurz vor dem Zug fast das Zeitliche segnen musste.

Da eines unserer werten Mitglieder bei der Sicherheitseinweisung zur Nutzung von ‚Einachsern‘ offenbar nicht sehr aufmerksam war, wollte er sich mit dem vollen Gewicht seines Astralkörpers mit einem beherzten Sprung auf den Wagen schmeißen und hätte ihn fast zum Umsturz gebracht. Aber Glück gehabt: Der Wagen schüttelte sich kurz und den ungewollten Eindringling ab und alles war wieder in bester Ordnung.

Wir verraten an dieser Stelle nicht, wer es war… aber die Entfernung zum Wagen war so weit, dass der Delinquent auf jeden Fall in der Freizeit Leichtathletik betreiben muss (vielleicht sogar ein ehemaliger Weitspringer?).

Es gab aber neben den ganzen kleinen Fründe-Anekdoten dann auch einen unverschuldeten Moment des Schocks, denn die Gerüchteküche brodelte: Aufgrund des Sturms wurde kurzzeitig eine Absage erwogen. Zum Glück wurde trotzdem gestartet (auch wenn der Zoch dieses Mal schnell wie der Wind seine Strecke ablief).

Die Fründe hatten wieder einmal eine Menge Spaß – ebenso wie die zahlreichen Zuschauer und eifrigen Kamellesammler. Die Stimmung ist nahezu übergekocht *höhö*

Auch die Band The Replacement Killers gab sich wieder einmal die Ehre und warteten uns mit einem flotten Liedchen auf.

Der Abend wurde dann traditionell mit Pizza bei Franco und anschließender Feier im Tubak ausklingen gelassen. Alles in allem also wieder einmal ein rundumgelungener Karnevalssonntag.

In diesem Sinne verbleiben wir, auf dass wir den Bayern dieses Jahr noch in die Suppe spucken und es am Ende heißt: Deutscher Meister wird nur der BVB!

TK

 

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