DOm Borussen Cup 2018

 
Köln – Zündorf, 30. Juni 2018

Mission Titelverteidigung oder wie DIE FRÜNDE in die Fußstapfen von DIE MANNSCHAFT treten.

Nach dem guten Auftreten beim Oberkasseler Gerümpelturnier ging es nun als amtierender Champion zum dritten DOmborussen-Cup. Die Erwartungen an DIE FRÜNDE waren hoch, schließlich wurde die Hälfte aller bisherigen Turniere der DOmborussen von ihnen gewonnen. Die gute Nachricht kam bereits vor dem Turnier: Anders als DIE MANNSCHAFT konnte schon vor Turnierstart das Überstehen der Gruppenphase gefeiert werden – alle teilnehmenden Teams sollten das Sechzehntelfinale erreichen. Ohne Skandale, dafür mit einigen Verletzten, wurde dann frohen Mutes der Wettbewerb gestartet. Trotzdem hatten unsere Fründe erneut nur einen Auswechselspieler in petto. bei den Temperaturen natürlich ein großes Handicap (Spoiler: Es sollte nicht bei dem einen Auswechselspieler bleiben). Dafür aber, wie immer, durch den harten Kern eine Toptruppe auf und neben dem Platz, alles ohne Trainingslager oder Quartier in Watutinki.

Noch vor dem Turnier gab es einen spannenden Zufall (oder war es ein Omen?): Während man das Tor zur Sportanlage überschritt, wechselte auf einmal das Lied. Es ertönte die Einlaufhymne unseres BVB. Kann ein Turniertag besser starten? Ein bisschen vielleicht, darum ein Verbesserungsvorschlag an die DOmborussen:
Nächstes Jahr bitte noch die Spielernamen ansagen. Die Nummern können wir euch gerne vorab mitteilen. Danke!

Aufgrund kleiner zeitlicher Verzögerungen verschob sich der Anpfiff unseres ersten Spiels um knappe 10 Minuten. Unsere Mannschaft nutzte die Zeit, um sich die Birne von der Sonne brutzeln zu lassen, sich ‚aufzuwärmen‘ und den Torwart einzuschießen. Es folgte eine Episode aus ‚Pleiten, Pech und Pannen‘:
Ein Spieler (nennen wir ihn, um seine Anonymität zu wahren, einfach mit einem beliebigen Buchstaben… zum Beispiel: C.) schoss aufs Tor. Unser Keeper flog spektakulär ins Eck und schaffte es bei dieser Aktion, sich noch vor dem ersten Spiel ohne Fremdeinwirkung selbst zu erlegen. Schnell wurde umdisponiert. Der allseits bekannte und bewährte Torwart der vergangenen Turniere transformierte innerhalb von Sekunden vom Feldspieler in seine alte Rolle und die Fründe spielten bei brütender Hitze ohne die Möglichkeit einer Auswechslung.

Das Ergebnis dieses und des kommenden Spiels wird weniger Raum als der gesamte Absatz zum Aufwärmen einnehmen: 0:0 und 0:0.
In aller Kürze könnte man Copy&Paste aus den vergangenen Berichten machen: Gut verkauft, gekämpft und gespielt (und in Spiel 2 wieder mit genesenem etatmäßigen Mann zwischen den Pfosten).

Immer wieder wurde man von den Ahrtahlborussen angefeuert und unterstützte den befreundeten Fanclub auch seinerseits (‚Schwarze Traube, gelbe Traube, hey, hey!‘). Auch ein kleines Flunkyball-Match wurde bestritten.

Zum dritten Spiel kam endlich die dringend benötigte Unterstützung für auf’m Platz. Zwischendurch blitzte zwar der ein oder andere Fründ zu einem kurzen Besuch auf, aber Spielermaterial war weiterhin Mangelware. Doch pünktlich zum Abschluss der Gruppenspiele trafen zwei lang ersehnte Spieler-Fründe ein und unterstützten das Team nicht nur neben, sondern auch auf dem Kunstrasen.
Spiel 3 sollte auf Feld 3 gespielt werden, das kleiner als die beiden anderen und mit 6 Feldspielern (die Fründe sind 5 gewohnt) ungewohnt eng war. Nach Sekunden dann die schnelle Führung für unsere Mannschaft, die leider nicht lange anhielt. Nach hartem Fight stand bei Abpfiff eine 1:2 Niederlange und Rang 3 nach der Gruppenphase.

Während des Turniers gab es allerlei Aktivitäten:
Eine Tombola, eine Cheerleader-Truppe (Cologne-Pandas) und auch die Schusskraft der Spieler konnte gemessen werden. Hier gewann man zwar keinen Preis (für die Zukunft gilt: Mehr Beintraining im Fitnessstudio und don’t skip leg day), blamierte sich aber auch nicht (außer vielleicht ein Kollege, der aufgrund der Panda-Damen wohl etwas nervös und abgelenkt war und nur läppische 41km/h zuwege brachte).
Das könnte ja unser 1. Vorsitzender besser (Hab dich lieb, Mäthes)!
Auch die WM-Spiele konnten auf Leinwand verfolgt werden – praktischerweise direkt neben dem Meterausschank. Kurze Wege und so…

Doch zurück zu den wirklich wichtigen Dingen:
Es ging im Sechzehntelfinale gegen einen alten Bekannten: Fortuna Joodelade. Dieses Aufeinandertreffen gab es bereits im Viertelfinale des Vorjahres, mit dem besseren Ausgang für die Fründe. Als schlechtes Omen wurde allerdings wieder auf Feld 3 gespielt.
Dennoch ließ sich unsere Mannschaft nicht von irgendwelchem Aberglauben beeindrucken und startete wieder mit einem frühen Tor. Doch zum Entsetzen aller gab der Schiedsrichter den Treffer nicht – angeblich war der Ball vorher im Toraus (was er nicht war). Himmelschreiende Ungerechtigkeit, aber et es wie et es.
Hiervon sichtlich beeindruckt und nicht mehr so koordiniert wie gewohnt, fingen sich unsere Fründe 3 Gegentore. Der Anschlusstreffer und die Aufholjagd folgten zu spät, in diesem Jahr hieß der Gewinner des Duells Fortuna Joodelade.
Kleines Trostpflaster: Erst im Finale unterlag der Joodelade dem Nankatsu SC (und gegen Tsubasa Ozora verliert nun einmal JEDER).

Fazit: Sportlich gesehen war das Abschneiden durch das frühe Ausscheiden eher mau, aber immer noch besser als der amtierende WM-Titelverteidiger. Die frühe Niederlage im Turnierverlauf gegen den späteren Finalisten ist zwar bitter aber durchaus nicht unverdient – man präsentierte sich dennoch im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder hervorragend. Positiv hervorgehoben wurde so zum Beispiel, dass wir wirklich nur mit Spielern aus unserem Fanclub antreten und uns nicht mit Vereinsspielern verstärken.

Trotz des Überraschungssieges im vergangenen Jahr, ging man deshalb auch nicht als Favorit ins Rennen um den Pokal, sondern war realistisch genug, sich auch selbst erneut als Außenseiter einzuschätzen. Die Stimmung auf und abseits des Platzes war deshalb trotzdem gewohnt gut und ausgelassen. Man hatte Spaß und kennt mittlerweile eine große Anzahl an Teilnehmern.

Die Organisation des Turniers war einmal mehr top, vor allem die Idee des digitalen Live-Spielplans hat allen sehr gefallen.
Unser Dank an den Gastgeber! Macht weiter so, auch die Unterstützung der Neven-Subotic-Stiftung ist eine prima Sache!

Nun kann man im kommenden Jahr frei von Erwartungshaltungen und Titelaltlasten wieder voll angreifen.
Wir freuen uns schon auf das nächste Turnier und das Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten und schließen mit den Zeilen:
Walk on, walk on,
with hope in your heart,
and you’ll never walk alone!

TK