Eudenbach 2015

Die Fründe führen die Frauenquote ein!

Mit sechs Spielern und vier Spielerinnen wurde gestern das Gerümpelturnier des TUS Eudenbach in Angriff genommen. Wir können hiermit stolz verkünden, dass die vorgeschriebene Quote von 40 % genauestens erfüllt wurde. Als uneingespieltes und nahezu einziges gemischtes Team sollte jedoch ein hartes Stück Arbeit vor unserer Mannschaft liegen. Denn es hagelte vor dem Start des Turniers einige Absagen von diversen Spielern, die sich in das Lazarett der Fründe einreihten und schmerzlich vermisst wurden. Einige befinden sich jedoch bereits wieder im Aufbautraining und wir sind zuversichtlich, dass einige Spieler pünktlich zum nächsten Turnier einsatzbereit sein werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Verletzten ihren vorherigen Leistungsstand rechtzeitig wieder erreichen und so den Druck auf die Stammkräfte erhöhen können.

Doch vor den Sport hat der Gerümpelturniergott die Meterwertung gesetzt. Direkt mit dem ersten Meter gingen die SGFvD hier in Führung, die überraschenderweise leider nicht bis zum Schluss verteidigt werden konnten. Dennoch ein guter Start ins Turnier bereits vor dem ersten Spiel.

Gespielt wurde in 2 Gruppen á 8 Mannschaften. Es standen also bereits in der Vorrunde sieben Spiele an.
Das im Gegensatz zum Turnier in Oberkassel auf sieben Positionen veränderte Team startete gut und holte ein umkämpftes 0:0. Leider wurde das zweite Spiel knapp mit 0:1 verloren. Und auch im dritten Spiel gelang unseren Fründen kein Tor, doch die Null stand wieder: Ein weiterer Punkt nach einem 0:0. Gerade in diesem Spiel betrieb unsere Mannschaft Chancenwucher, ein altbewährtes Konzept des letzten Turniers. Doch bereits im nächsten Spiel folgte der ersehnte Treffer und die Fründe belohnten sich für ihr wirklich gutes Spiel. Dennoch stand nach einem 1:1 wiederum nur ein Punkt auf den Habenseite. Aber die Mannschaft kam immer besser ins Spiel, man merkte die verbesserte Abstimmung untereinander und jeder gab alles.

Auch neben dem Platz wurde Einsatz gezeigt. Die beiden mitgereisten Fans spendierten einen Kuchen (sehr lecker) und feuerten die Mannschaft an. Es konnte das Gefühl aufkommen, man hätte die gesamte Süd im Rücken. Die Stimmung auf und neben dem Platz war prächtig.

Über die Hälfte der Spiele war nun bereits vorbei und unser Team gab, frisch gestärkt mit leckerem Gebäck und dem ein oder anderem Meter, nochmal alles. Der Lohn schien nahe: Nach der Hälfte der Spielzeit wurde das 1:0 erzielt. Vielleicht lag es an der Stadionsprecherin, die das Tor für die „Gelb-Schwarzen Fründe“ verkündete (was natürlich sofort mit Rufen der Richtigstellung bedacht wurde), doch unsere Mannschaft schaffte es nicht das Ergebnis über die Zeit zu bringen und unterlag unglücklich mit 1:2.

Davon ließ man sich natürlich nicht unterkriegen, zumal auch den Offiziellen nun der korrekte Name unserer Mannschaft bekannt war. Man erspielte sich sein Lieblingsergebnis: 0:0. Auch hier wäre ein Sieg durchaus verdient gewesen. Vermutlich hat ein Scherzkeks einen Chip in den Ball gebaut und diesen mit einer Fernbedienung zielsicher am Tor vorbeimanövriert.

Es stand also das letzte Spiel der Vorrunde an. Ein Sieg sollte her, um seine Leistung zu belohnen und die Gruppenphase mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Die Gegner bekundeten vor dem Spiel nochmal ihren Respekt, dass ein so tolles Turnier mit einer gemischten Mannschaft gespielt wurde. Doch von diesen Schmeicheleien ließen sich die Fründe (und Fründinnen) natürlich nicht einlullen.
Und tatsächlich: Bereits nach wenigen Sekunden wurde der Führungstreffer erzielt, der Gegner war sichtlich geschockt. Das Ergebnis wurde diesmal souverän über die Zeit gebracht, man hatte aus den Fehlern des fünften Spiels gelernt. Der erste Dreier war unter Dach und Fach.

Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches Turnier für unsere Fründe. In sieben Spielen gab es lediglich vier Gegentreffer, was für eine äußerst stabile Abwehr- und Torwartleistung spricht und auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft war erstklassig.

Ein besonderes Lob soll an dieser Stelle den Schiedsrichtern gelten, die die Spiele zu jeder Zeit unter Kontrolle hatten, eine klare Linie pfiffen und, wo nötig, konsequent durchgriffen. Eine seltene aber gern gesehene Erscheinung auf Gerümpelturnieren, wie jeder passionierte Hobbykicker und Freund des gepflegten Metertrinkens bestätigen kann. Dies mag einer der Gründe sein, dass es aufseiten der Fründe zum Glück keine weiteren schwerwiegenden Verletzungen gab, so dass positiv auf das nächste Turnier geschaut werden darf – was die Situation für die Rückkehrer nicht leichter macht.

Bedanken möchten wir uns selbstverständlich auch bei den Hinterhofkickerinnen, die unsere Mannschaft tatkräftig unterstützten, sich gut in das Team einfügten und einen wirklich guten Fußball spielten. Es wurden bereits Pläne für ein Freundschaftsspiel in Angriff genommen, welches hoffentlich bald stattfinden wird.

Nach dem Turnier ist bekanntlich vor dem Turnier. Am 19. Juli steht das vorerst letzte Gerümpelturnier des Jahres in Niederdollendorf an, wo ja, der kundige und regelmäßige Leser wird es bereits wissen, der letztjährige dritte Platz verteidigt werden soll. Auch hier freuen wir uns natürlich wieder über tatkräftige Unterstützung auf und neben dem Platz.

In diesem Sinne führen wir eine gute, alte Tradition fort und schließen mit:
„Wir woll’n euch siegen seh’n, für uns’ren BVB!“

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