Fußballgolf 2017

Vinxel, 15. Oktober 2017

Am Wochenende besuchten unsere Fründe das Fußballgolf, oder wie Yoda sagen würde: „Viel zu lernen du noch hast!“ Dennoch war die Motivation und Vorfreude ungebrochen hoch – manch einer nahm sogar, wahrscheinlich aus Gründen der Chancenmaximierung, den eigenen Fußball mit. Besonders vorbildlich präsentierte sich Yannick C-Punkt, der trotz eines vollen Terminplans eigens aus Dortmund anreiste, um den Nachmittag mit seinen Fründen verbringen zu können!

Auf 18 Bahnen galt es, den Ball mit möglichst wenigen Versuchen an mal mehr oder weniger schwierigen Hindernissen vorbei ins Ziel zu schießen. Geschossen wurde abwechselnd, so dass die Gruppe beisammen blieb und sich ein jeder an den „Kunstschüssen“ der Kontrahenten erfreuen durfte. Und hier gab es wirklich viel Anlass zur (Schaden-)Freude. Neben den obligatorischen Hindernissen (Röhren, Gongs, Glocken, Löcher, Hügel, Holzkonstruktionen oder sogar ein Lupfer in eine Wiege) entstanden aber auch andere Komplikationen, die die Gruppe trennen und ihren Weg zum Ziel erschweren konnten:

– So konnte der Ball durchaus im die Bahn begrenzenden hohen Gras landen und musste von dort weitergespielt werden. Wahlweise auch im nahegelegenen Acker. In jedem Fall mit einer Vielzahl von Flüchen des Betroffenen verbunden.
– Ganz beliebt war die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten (Stichwort Arroganz, Fraktion Karma strikes back): Mit dem Rücken zum ein Meter entferntem Loch stehend einen tollen Hackentrick zeigen wollen („Nimm das in den Bericht auf!“), sich dabei fast beide Beine brechen und auch noch das Loch verfehlen („Ne ne, war nur Spaß! Nimm das nicht in den Bericht auf!“).
– Das auf einem Bollerwagen mitgeführte Bier – oder liebevoller: Zielwasser – konnte ironischerweise zu leichten Problemen beim Zielen führen (Stichwort „Wieso bewegen die Ziele sich so viel?“) – wofür jedoch auch die Sonne verantwortlich sein konnte: Nach dem mauen Wetter bei der letztwöchigen Wanderung mit Flüchtlingen wollte der Wettergott offenbar Buße tun und bescherte schönsten Sonnenschein, der zum Spielen in kurzer Hose und T-Shirt einlud.

Aber wo Schatten ist, ist auch Licht, denn es zeigten sich ungeahnte Talente:
Coach Noge (siehe Bericht vom Gerümpelturnier in Oberkassel) glänzt offenbar nicht nur auf Trainerbank und Südtribüne, sondern bewies, dass er ebenfalls ein ganz feines linkes Füßchen hat. Und auch unsere Fründinnen überzeugten die Herren der Schöpfung mit einigen schönen Schüssen von ihrer spielerischen Qualifikation. Captain Eich kann für das Hallenmasters am 31. Oktober in Dortmund also aus den Vollen schöpfen – auch wenn hier statt Schönspielerei wieder das Tore-Schießen im Vordergrund stehen sollte.
Im Anschluss mutierte der allgegenwärtige Coach Noge kurzerhand zu Grillmeister Noge und die Fründe ließen es sich nach dem anstrengenden Court gutgehen: Würstchen, Fleisch, Baguette und ein selbstgemachter Eier-Lauch-Mais Salat (danke, Heike!) sorgten für einen gelungenen Abschluss.

Nach knapp fünf Stunden und einem gemeinsamen Foto auf dem schwarz-gelben Trecker ging es wieder gen Heimat. Alle Fründe werden nach diesem anstrengenden Tag sicherlich gut geschlafen haben. Es war ein schöner Ausflug, der allen viel Spaß gemacht hat und bestimmt bald wiederholt wird. Bis zum nicht in allzu weiter Ferne liegenden Hallenmasters verbleiben wir in diesem Sinne: „In der Bundesliga, ist allen bekannt, sind die Fans von Borussia die besten im Land!“

TK

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