Die SGFVD stürmt das Stadion und erobert Block 13!
Bei gutem Wetter und früher Morgendstund‘ machte sich die Schwarz-Gelbe Fraktion auf den Weg nach Dortmund zur Südtribünenmeisterschaft. Es war leider nur eine kleine Delegation. Auf Grund von diversen Verletzungen und schwacher Resonanz aus den eigenen Reihen bestand die Reisegruppe aus nur 7 Spielern. Da unsere Scouts aber immer aktiv sind und das Netzwerk stetig wächst, konnten kurzfristig 2 vielversprechende Talente aus der Bierstadt angeheuert werden. Als Neuzugänge wurden sie zwar nicht direkt verpflichtet, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nachdem alle unsere Spieler und Fans eingetroffen waren, ging es zum offiziellen Mannschaftsfoto und auch die Fanwelt wurde besucht. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass unsere gesamte Delegation komplett aus Nichtrauchern bestand. Ein Novum in der Vereinsgeschichte.
Kurz vor 12 war es dann endlich soweit, das erste Spiel stand an. Die Fründe präsentierten sich von Anfang an hellwach, allerdings merkte man der uneingespielten Mannschaft eine gewisse Nervosität an. So wurden einige Chancen zwar gut herausgespielt, jedoch nicht im Tor des Gegners untergebracht. Wie es im Fußball leider nun mal heißt: Wenn du vorne die Dinger nicht machst… und so kam es auch für uns leider zum späten Gegentor, welches nicht mehr egalisiert werden konnte.
Im 2. Spiel zeigte das Team eine völlig andere Seite von sich, leider die schlechtere. Nach einer blutleeren und nahezu kampflosen Leistung stand ein 1:4 zu Buche. Der Gegner war besser und hatte einige sehenswerte Kombinationen, keine Frage, jedoch war kaum Kampfgeist bei uns zu sehen. Das Auftreten schmeckte unserem Kapitän überhaupt nicht, so dass er nach dem Spiel die Mannschaft versammelte und mit eindringlichen und kritischen Worten nochmal an Kampfbereitschaft, Einsatzwillen und Motivation eines jeden Einzelnen appellierte. Besiegelt wurde das Ganze mit einer Runde „ehrlichem“ Pils, gesponsert vom Captain.
Da der Spielplan nun eine längere Pause vorsah, nutzten wir die Zeit für eine kostenlose Stadionführung. Nach kurzem Aufenthalt in der sogenannten Mixed-Zone gings ab in die Originalkabine des BVB. Hier wurde schon einmal Probe gesessen, da einige Plätze in der Kabine noch kein Foto eines BVB-Spielers auswiesen. Wer weiß, vielleicht sehen wir ja bald jemanden aus unseren Reihen dort 😉 Durch den Spielertunnel, mit musikalischer Einlage der Mannschaftsaufstellung, ging es raus auf den Rasen, naja zumindest fast. Das Betreten des nagelneuen Hybrid-Rasens war verständlicherweise nicht gestattet, aber auch auf den Spielerbänken ließ sich kurz verweilen. An der Kante entlang ging es dann auf die Süd, wo Block 13 direkt von uns eingenommen wurde. Beendet wurde die Führung mit einer Laola-Welle, die durch das gesamte Stadion hallte.
Wieder in der Kampfbahn Rote Erde stand bald das letzte Gruppenspiel an. Auf Grund der Turnierordnung (90 Teams und nur der Gruppenerste sowie der beste Gruppenzweite kamen weiter) und den zuvor erlittenen 2 Niederlagen war das Ausscheiden bereits besiegelt. Doch wir wollten uns noch vernünftig verabschieden. Die Worte des Kapitäns hatten sich offensichtlich alle Spieler zu Herzen genommen. Es wurde ein regelrechtes Feuerwerk abgebrannt. Auf einmal war alles wieder da: Siegeswille, Kampf, Spielfreude und Passstaffetten. Der Gegner wurde nicht einmal gefährlich vor das eigene Tor gelassen. Mit einer guten, geschlossenen Leistung fuhren wir schließlich einen ungefährdeten 3:0 Erfolg ein, was einen würdigen Abschied unseres Teams untermauerte.
Nach dem letzten Auftritt unseres Teams war anscheinend auch der Fußballgott traurig und der Himmel öffnete seine Schleusen, wir wurden aber Gott sei Dank verschont. 3 Spieler von uns versuchten sich noch am Torwandschießen. Allerdings wurden lediglich 3 Treffer (jeder einen oben) erzielt, womit man die begehrten Paletten Dosen-Brinhoff’s unglücklicherweise nur angucken, aber nicht anfassen durfte.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit gutem Rahmenprogramm. Großer Dank an alle die dabei waren und unseren Verein nach außen präsentiert und unterstützt haben. Nächstes Jahr möchten wir natürlich gerne wieder teilnehmen und hoffen auf rege Beteiligung.
