Wanderung mit Flüchtlingen Petersberg

Nachdem der letzte Ausflug auf den Drachenfels mit den ortsansäßigen Flüchtlingen ein großer Erfolg war, wollte man es auf beiden Seiten nicht bei einem einmaligen Erlebnis belassen.
Und so kam es, dass die SGFvD am Sonntag gemeinsam mit Walter Peters und einigen Flüchtlingen erneut auf große Wanderschaft gingen. Auch das Wetter spielte mit, und so stand dem Marsch zum Petersberg nichts mehr im Wege.
Vor allem die Kinder waren von der Möglichkeit gemeinsam durch den Wald zu wandern begeistert. – obwohl ein Fahrrad mitzunehmen sich nicht unbedingt als die beste Idee herausstellte (auch wenn es nach viel Schieberei beim Abstieg rasant bergab ging).

In der Natur gab es dann einiges zu entdecken: So wurde zusammen mit Pferden posiert, die Beeren des Waldes verkostet oder auf einem Baumstamm über einen gefährlich aussehenden Abgrund balanciert. Die Kinder zeigten ihre ganze Kreativität und funktionierten herumliegendes rot-weißes Absperrband kurzerhand zu einer veritablen Bergsteigerausrüstung um.

Am Gipfel angekommen begab man sich in den Biergarten und auf die Aussichtsplattform. Hier bot sich den Flüchtlingen wie bereits auf dem Drachenfels ein beeindruckender Ausblick über die neue Heimat. Nicht nur der Drachenfels selbst war von hier aus zu bewundern. Man konnte sehen, wie gut die Ortskenntnisse von manch einem bereits gediehen sind. Auf der einen Seite wurde die Eifel erkannt, während auf der anderen Seite ziemlich schnell Siegburg gefunden wurde. Um die Landschaft zu erkunden und besser kennenzulernen war plötzlich das Fernglas das Objekt der Begierde von Groß und Klein.

Auch die Verständigung funktionierte nochmal wesentlich besser als einen Monat zuvor. Vor allem die Kinder sprechen schon fast fließend Deutsch. Nachdem bereits beim letzten Ausflug eine beachtliche Anzahl Fotos gemacht wurde, verkündete eines der Kinder mit der Kamera in der Hand den versammelten Fründen prompt seinen Berufswunsch: Fotograf. Da schon letzten Monat reichlich Erfahrung im modeln gesammelt werden konnte, wurde natürlich auch diesmal wieder (fast) professionell und fleißig posiert. Die Bilder sprechen für sich.

Im Anschluss machte man sich wieder an den Abstieg. Unten angekommen folgte eine herzliche Verabschiedung und der Plan, bald wieder einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen, denn: „You’ll never walk alone!“

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