Wanderung mit Flüchtlingen Löwenburg

Am 12. März schloss sich erneut eine wandertüchtige und interessierte Gruppe aus Flüchtlingen und Freiwilligen zusammen, um gemeinsam mit Walter Peters in das Siebengebirge aufzubrechen. Nachdem bereits im letzten Jahr Gruppen, von der Altstadt Königswinter aus, auf das aussichtsvolle Drachenfels-Plateau und zum historisch nicht unwichtigen Petersberg zogen, war es diesmal der Anstieg zur Löwenburg, der gemeistert wurde.

Der Start erfolgte in Ittenbach. Aus der dortigen Wohngruppe kam diesmal die größte Gruppe, doch auch bekannte Gesichter aus der Altstadt hatten sich mit dem Bus zum Startpunkt aufgemacht. Wie schon bei beiden Wanderungen zuvor, hatte auch dieses Mal unser Wanderführer Walter das gute Wetter bestellt und mitgebracht.

Nach zunächst anstrengenden und steilen Aufstiegen durch Ittenbach hoch zum Lohrberg, konnte der erste Ausblick genossen werden. Schon hier konnten einige den Drachenfels und auch den Petersberg wiedererkennen. Die Route führte weiter bergab zum Löwenburger Hof, nur um uns danach den berüchtigten Anstieg zur Löwenburg mit immerhin 17% Steigung in den Weg zu stellen.

Oben angekommen offenbarte sich aufgrund der noch nicht ausgeschlagenen Vegetation ein nahezu 360°-Rundumblick. Sowohl die Grube Georg im Westerwald im Südosten, als auch die Hohe Acht der Eifel waren im Südwesten zu erkennen. Über das Siebengebirge hinweg konnte nicht nur die Bundesstadt Bonn, sondern aufgrund der klaren Luft gar der Kölner Dom deutlich wahrgenommen werden.

Die Gruppe verweilte eine ganze Zeit auf der mit 455hm zweithöchsten Erhebung des Siebengebirges. Es wurden Fragen gestellt, Lebensgeschichten und Erfolge in der neuen Heimat erzählt. Die Szenerie war von Gemütlichkeit und Ausgelassenheit geprägt, das Wetter animierte zum Seele baumeln lassen. In entspannter Atmosphäre und gemächlichem Schritttempo ging es zurück zum Ausgangspunkt.

Es wird eine Fortsetzung geben, denn noch hat das Siebengebirge viel zu bieten. Auch hier werden sich Mitglieder der Schwarz-Gelben-Fründen erneut beteiligen und wie bisher wird Walter für das herausragende Wetter sorgen. Wie Gothe einst sagte: „Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.“

Oder, wenn wir es politischer wollen: Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Alexander von Humboldt (1769 – 1859)

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